
Inkontinenz bei Männern – die Ursachen
Inkontinenz – auch als unwillkürlichen Harnverlust bekannt. Männern sind dabei seltener betroffen als Frauen. Zudem tritt sie meist erst bei zunehmenden Alter ein. Unter 65 Jahren leiden nur 2 % der Männer an einer starken Inkontinenz. Jedoch steigt die Anzahl bei Patienten über 65 Jahre um das doppelte an. Bei Männern über 80 Jahre ist die Häufigkeit in etwa so hoch wie bei Frauen.
Wann tritt Inkontinenz bei Männern am häufigsten auf?
- Durch Übergewicht und wenig Bewegung – durchgängige Druck auf die Blase fördert Inkontinenz
- Als Folge verschiedener Krankheiten wie Blasenentzündungen, Harnweginfektionen, Nierenkrankheiten
- Durch eine vergrößerte Prostata
- Während der Verwendung von Entwässerungsmedikamenten wie Diuretika
- Während der Andropause (Phase im Leben eines Mannes, in der die Hormonproduktion nachlässt)
- Nach chirurgischen Eingriffen kann eine dauerhafte oder semipermanente Inkontinenz auftreten
Sie sind sich unsicher? Sprechen Sie mit einem Arzt.
Eine erste Selbstdiagnose ist einfach: Sie lassen unwillkürlich Harn ab? Dann leiden Sie an Inkontinenz. Die meisten betroffenen Männer leiden an einer leichten Harninkontinenz. Das Team von Dr. Sani rät jedoch davon ab, Ihre Inkontinenz zu vernachlässigen oder mit Hausmitteln zu behandeln. Lassen Sie die Ursache ärztlich abklären um Gewissheit über das Problem sowie die Ursache zu bekommen.
Prostata-Probleme
Prostatahypertrophie, die Vergrößerung der Prostata, ist eine häufige Erkrankung bei Männern über 50. Sie verläuft oft asymptomatisch und kann Harninkontinenz als Folge haben. In vielen Fällen muss es jedoch operativ behandelt werden. Bei einer rechtzeitigen Erkennung erzielt schon eine pharmakologische Behandlung gute Ergebnisse.
Problemlösung ohne medizinische Eingriffe
Bei leichter Harninkontinenz werden medizinische Eingriffe jedoch nicht empfohlen. Oft kann man auch mit einfachen Beckenbodenübungen abhilfe schaffen. Damit man(n) sich im Alltag nicht unsicher fühlen muss, können Inkontinenzhilfsmittel die Lösung sein. Anatomisch geformte Einlagen können unauffällig in der Unterwäsche befestigt werden und so eine nasse Unterhose verhindern. Eine andere Alternative sind Pants, die wie Unterwäsche getragen werden und auch so aussehen. Sie bieten einen optimalen Schutz und Sicherheit im Alltag.